Auf dem weltgrößten Expertentreffen für Moor- und Klimaschutz, der Tagung „Renewable resources from wet and rewetted peatlands“ (rrr2021), drehte sich vom 09. bis 11. März alles um den Moorschutz. Auf dem coronabedingt virtuell veranstalteten Kongress an der Universität Greifswald präsentierten mehr als 100 wissenschaftliche Vorträge und zahlreiche Poster Projekte und Erfahrungen im Moor- und Klimaschutz aus der ganzen Welt.
Erstmals dabei war auf dieser internationalen Bühne auch das Projekt Sphagnumfarm Barver. Projektmanager Dr. Jens-Uwe Holthuis (Stiftung Naturschutz im Landkreis Diepholz) präsentierte mit einem Posterbeitrag die Herausforderungen beim Bau der Anlage und die Ergebnisse des ersten Betriebsjahres. Zusätzlich konnten die 270 Kongressteilnehmer den Werdegang der Sphagnumfarm Barver bei einer virtuellen Exkursion erleben. In der anschließenden Diskussion drehte sich das Interesse um die Aufteilung der Produktionsfläche in Barver und um die für Pflege und Ernte nötigen Maschinen. Englische Teilnehmer zeigten sich Interessiert, wie in Barver Torfmoose erfolgreich ausgebracht wurden.
Auch wenn die Videokonferenz die Spontanität der persönlichen Begegnung nur unvollständig ersetzt, war Projektmanager Holthuis hochzufrieden über die Resonanz. „Trotz der immer noch ungewohnten digitalen Formate war die exzellent organisierte Internetkonferenz eine ideale Plattform zur Vorstellung aktueller Entwicklungen und Projekte. Und es zeichnet unsere Arbeit aus, dass wir nach nur einem Jahr mit unserem Diepholzer know how aus dem CANAPE-Projekt in der Paludikulturszene bereits auf dem Radar sind – und einige Anregungen konnten wir auch mitnehmen“, resümiert der Projektmanager.
Weitere Information erteilt:
Dr. Jens-Uwe Holthuis
Stiftung Naturschutz im Landkreis Diepholz
Projektleitung NSRP CANAPE
Europäisches Fachzentrum Moor und Klima
Auf dem Sande 11
49419 Wagenfeld/Ströhen
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Quelle: Pressemitteilung der Stiftung Naturschutz im Landkreis Diepholz vom 11. März 2021