Ein Forschungsprojekt zum Thema Transformatives Landschaftsmanagement (T-LaMa) an der Universität Osnabrück untersucht u. a. das transformative Potential einer Moorbewirtschaftung.

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Zentrale Herausforderungen für die Land- und Forstwirtschaft Niedersachsens sind die Verbesserung der Grundwasserqualität und -quantität sowie der Biodiversität. Daher versuchen WissenschaftlerInnen der Universität Osnabrück in einem transdisziplinären Forschungsprojekt zusammen mit Praxisakteuren wegweisende Zukunftsvisionen und Lösungsstrategien zu entwickeln. Gefördert wird das Projekt „Transformatives Landschaftsmanagement (T-LaMa) zur Verbesserung der Gewässerqualität und Sicherung von Ökosystemleistungen im Water-Energy-Food Nexus“ von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

In dem 2020 gestarteten Projekt werden innovative Ansätze in der Weser-Ems Region identifiziert und analysiert, die einerseits positive Umweltauswirkungen haben, andererseits aber auch ökonomisch rentabel sind. Ein Beispiel für eine Innovationen, die ein Transformationspotential in Niedersachsen haben könnte, ist die Paludikultur, da sich die Landschaft in Niedersachsen auch durch viele Hoch- und Niedermoore auszeichnet. Nach einer Kontextanalyse, bei der Daten über die aktuelle Situation gesammelt werden, sollen Hebelpunkte gefunden werden, die eine zukünftige Entwicklung der Innovationen unterstützen können. Mithilfe von Kausaldiagrammen, einer partizipativen Modellierungstechnik, ist es möglich Einflussfaktoren und Auswirkungen sowie hindernde und fördernde Faktoren für die Entwicklung der Innovationen zu untersuchen und mögliche Zielkonflikte zu erkennen. Im Anschluss sollen vielversprechende Ansätze auf ihre Wirksamkeit hin untersucht werden. So soll eine Zukunftsvision für eine nachhaltige Landnutzung in Niedersachsen entstehen.

Kooperationspartner des Projektes sind die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Niedersächsischen Landesforsten und der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband.

Mehr Informationen zum Projekt:

www.usf.uni-osnabrueck.de

Kontakt für Rückfragen und/oder Vorschläge für weitere innovative Ansätze:

Institut für Umweltsystemforschung (IUSF)
Nadine Müller
Barbarastraße 12
49076 Osnabrück
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Quelle: Institut für Umweltsystemforschung Universität Osnabrück